Sorge dich nicht – lebe! „Gerade heute soll dich nichts sorgen.“ - Lebensregel von Dr. Usui

Sorge dich nicht - lebe! von Dale Carnegie war mein allererstes Buch aus der Selbsthilfe Ecke. Ein sehr guter Freund hatte mir das Hörbuch auf Kassetten kopiert, das waren wohl so 15 bis 20 Kassetten, als ich 1995 in die USA geflogen bin, mit 2 Koffern und ohne genauem Ziel. Naja, Ziel war Florida: Strand und Sonne sowie viel Reisen und wenig arbeiten :-)

 

Das Hörbuch half mir sehr, ich hörte es in den ersten Wochen jeden Tag. U.a. hieß es: „….mache dir erst Gedanken über eine Entscheidung, wenn du alle dazu nötigen Informationen zusammen hast.“

 

Sich dauernd Sorgen zu machen, kann am Vorwärtsgehen und Leben genießen hindern, genauso wie die Angst. „Gerade heute soll dich nichts sorgen“ – eine der Reiki Lebensregeln von Dr. Usui.

 

„Gerade heute soll dich nichts sorgen.“ -  Lebensregel von Dr. Usui

 

Wenn du dir um etwas oder jemandem Sorgen machst, bist du mit deiner Aufmerksamkeit und Energie bei dem anderen oder der Situation und nicht bei dir.

 

Sorgen machen schlägt auf deine Stimmung, hält dich in einem Tief und kann sich nach einiger Zeit durch körperliche Beschwerden  zeigen.

 

Manchmal dient sich Sorgen zu machen, dazu dich abzulenken von deinem eigenen Leben. Du übernimmst gedanklich die Verantwortung für andere, statt dich um deine eigene Verantwortung zu kümmern.

 

Sich sorgen machen kann ein Hinweis sein, dass du spürst, das bei dir oder jemand anderem etwas nicht in Ordnung ist. Spreche es an, reiche eine helfende Hand aus, evaluiere es und trete in Aktion oder verwerfe die Sorge.  Begebe dich nicht in den Sog der Sorge. Solange die Gedanken nur um die Sorge kreisen, kannst du nicht frei und kraftvoll deinen Tag begehen.

 

Wenn du Gedanken der Sorge hast, nehme wahr,  das sie da sind, hinterfrage was sie  dir aufzeigen,  evaluiere, ob sie berechtigt sind und ob Handlung nötig ist. Wenn ja dann trete in Aktion, anderernfalls gehe mit deinen Gedanken weiter.

 

Eine Geschichte aus dem Zen Buddhismus:

 

„Zwei Mönche waren auf einer Pilgerreise und kamen an einen Fluss. Dort sahen sie eine junge Frau, die nicht wusste wie sie den reißenden Fluss überqueren sollte. Ohne zu zögern nahm einer der Mönche die Frau auf seine Schultern, trug sie durch den Fluss und setzte sie am anderen Ufer wieder ab.

Die Mönche setzten ihre Wanderschaft fort. Nach einige Stunden konnte sich der eine Mönch nicht mehr zurückhalten: “Du hättest niemals diese Frau berühren dürfen. Ein solch enger Kontakt mit Frauen verstößt gegen unsere Gebote.“

Der Mönch, der das Mädchen getragen hatte, sah ihn an: “Ich habe das Mädchen bereits vor einigen Stunden am Ufer abgesetzt. Du trägst sie immer noch mit dir auf deinen Schultern“         

 

PRAXIS-TIPP

 

Achtsamkeitsübung

 

Wenn Gedanken der Sorge auftauchen, halte inne.

Evaluiere, ob die Sorge berechtigt ist.

Wenn ja, dann gehe in Aktion

 

Anderenfalls, lasse die Gedanken der Sorge los,  z.B. mit einem tiefen Ausatmen, mit der Geste „Hand über deine Schulter nach hinten werfen“, gedanklich der Person die Sorge zurückgeben.

 

 

von Autorin Frauke K. Hamann 

www.fraukehamann.com

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