Licht und Schatten: Einer der größten Mythen, der über die Schattenarbeit kursiert

Ein Schwerpunkt der Schattenarbeit ist es, sich mit den verdrängten Persönlichkeitsanteilen (= liegen im Schatten) des Menschen zu befassen. Der Begriff „Schatten“ geht zurück auf C.G. Jung, dem Schweizer Psychoanalytiker, der es damit beschrieb, dass der Mensch eine andere Persona darzustellen versucht, als er wirklich ist und sich seine Masken dazu aufsetzt.

 

Dabei vergisst der Mensch, dass er alle Eigenschaften, die er im Außen wahrnehmen kann, auch in sich selbst trägt. Als Kind fängt er an, gewisse Eigenschaften, wie z.B. egoistisch, wütend, strebsam, euphorisch abzulehnen und zu verdrängen, da sie bei den Eltern und dem Umfeld nicht so gut ankommen. Im Ursprung möchte der Mensch als soziales Wesen nichts anderes, als geliebt und anerkannt zu werden. Also versteckt er vermeintlich ungeliebte Anteile von sich selbst und beginnt den Maskenball seines Lebens. 

Der Mensch besitzt  jede Eigenschaft und Emotion, ob aktiv oder inaktiv, egal ob es ihm bewusst oder unbewusst ist. Jede Eigenschaft, jeder Charakterzug, den er an einem anderen Menschen sehen oder wahrnehmen kann, existiert auch in ihm.

 

In mir, in dir, in den Menschen um uns herum.

 

Einer der größten Mythen/Vorurteile über Schatten ist: Sich mit seinen Schatten zu befassen ist furchterregend und fürchterlich. Der Mensch ist grundlegend schlecht.

 

 

MYTHOS:
„Sich mit seinen Schatten zu befassen ist furchterregend und fürchterlich.
Der Mensch ist grundlegend schlecht.“

 

 

Der Mensch in den deutschsprachigen Ländern, ist so konditioniert und aufgewachsen, dass er glaubt, dass er da was Schreckliches finden wird, wenn er sich aus der Nähe betrachtet.

 

 

Die Wahrheit ist: Sich mit seinem Schatten zu befassen ist befreiend und bringt sehr viel Freude. Der Mensch ist vollkommen, mit all seinen Facetten.

 

Wirklichkeit:
„Sich mit seinen Schatten zu befassen ist befreiend und bringt sehr viel Freude.
Der Mensch ist vollkommen, mit all seinen Facetten.“

 

Die Schatten sind ein Schlüssel zur emotionalen Freiheit. Die Schattenintegration setzt verdrängte und ungeahnte Ressourcen frei, die es dir ermöglichen, endlich das zu tun, was du dir schon dein ganzes Leben lang wünschst (bessere Beziehungen, Liebe und Selbstliebe, Ausgeglichenheit, innere Ruhe, Stärke oder Erfolg). Sich seine Schatten anzuschauen und zu integrieren, spart viel Zeit und Energie, die du sonst darauf verwenden würdest, dich hinter all deinen Masken zu verstecken, statt authentisch der zu sein, der du bist.

 

C.G. Jung sagte: „Das Gold liegt in den Schatten“ .

 

Wenn du die ersten Schatten aufgedeckt, integriert und erlebt hast, was für Geschenke und Potenziale dahinter versteckt sind, dann gehst du voller Freude weiter auf die Schatzsuche.

 

 

PRAXIS-TIPP

 

Schreibe dir für die nächsten sieben Tage jeden Abend drei Eigenschaften (link Eigenschaftenliste) auf, die dir besonders an diesem Tage aufgefallen sind.

 

Schreibe dir neben jeder der notierten Eigenschaften mindestens eine Situation auf, in der diese Eigenschaft besonders hilfreich und was das Positive an dieser Eigenschaft ist.

 

Eigenschaft

Situation hilfreich

positive Seite

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

von Autorin Frauke K. Hamann 

www.fraukehamann.com

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